Ein furchtloses Debüt von der Zukunft des UK-Bohrers.

Chy Cartier, die neueste Rap-Prinzessin von Nord-London, wartet nicht darauf, um ihre Marke zu setzen. Von den ersten Sekunden ihrer Debüt-Mixtape ‚No Bring Ins‘ macht sie ihre Position klar – sie ist nicht gekommen, um zu spielen. Sie kam, um zu erobern.

UK Raps selbsternannte „hübscheste Problem“ hat bereits vor dieser Veröffentlichung große Schritte unternommen. Sie hat sich einen Platz in der NME 100 für 2025 mit ihrer rohen Energie und ihrer aufmerksamkeitsstarken Wortwahl gesichert. Die in Tottenham geborene Rapperin hat Unterstützung von örtlichen Helden und britischen Rap-Schwergewichten Skepta und Headie One erhalten und hat das Erbe ihrer Gegend aufgenommen und es durch die Verschmelzung von Anmut und Härte zu ihrem eigenen gemacht. Sie betritt nicht nur die UK-Drill-Szene; sie macht sich schnell auf den Weg an die Spitze.

‚No Brings Ins‘ sollte Cartier nur höher bringen. Sie durchdringt jeden Track mit schneidender Lyrik und aufwühlender Energie, nicht nur indem sie rappt, sondern den Beat angreift, und durch basslastige Produktion mit einem so geschmeidigen Flow durchdringt, dass es respektlos ist. In viralen Singles wie ‚Yo‘ und ‚Different Kettle‘ entfesselt sie düstere, brustschwellende Hymnen, die dich praktisch herausfordern, sie zu testen, und behält diese Haltung auch bei Tracks wie ‚Real Boss Chick‘ und ‚Weakest Link‘ bei. Letzteres zeigt den Star auf seinem unerschütterlichsten. „Bitches wissen, dass ich der große Boss bin, für immer reich, eingebildet“, verkündet sie. „Oh, du magst mich nicht, warum nicht einfach die Klappe halten!“

Als die 20-Jährige 2023 mit ihrer Single ‚Bossed Up‘ durchbrach, wurde sie online für ihren unkonventionellen Flow verspottet. Aber ‚No Bring Ins‘ umarmt nicht nur ihre eigenwillige Lieferung; sie nimmt neben ihrer poetischen Note einen zentralen Platz ein. Auf ‚Locked In‘ wird ihr absichtlich wirrer Flow zu einem geschickten Einsatz von Zeilensprüngen, während sie rappt: „Statue of Liberty, gonna walk before me, the way I’m standing on this business / Before I beg for a seat, at your table, I’m able, I bought mine“. Aber es ist ‚SN‘, wo Cartier ihre poetischen Wege mit Pop-Drill am geschicktesten verbindet. Ihr Hunger über dem tiefen, bassgetriebenen Pop-Grime-Instrumental fühlt sich wie ein gesprochenes Gedicht über ihren Übergang von den Straßen zu einem Leben in Luxus an.

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Debütprojekte handeln davon, wer du bist und was dein Sound ist. Auf diesem zusammenhängenden und unterhaltsamen Mixtape setzt Cartier daran, zu beweisen, dass sie nicht eingegrenzt werden kann – Pop, Grime, Drill und jetzt auch R&B gehören alle zu ihrem Bereich. Letzteres wird auf dem sinnlichen ‚Crazy‘ deutlich, auf dem sie ihre Erzählkünste mit einer romantischen Geschichte zur Schau stellt und ihre Gesangsfähigkeiten mit überraschend üppigen Vocals präsentiert, die einen sofort ansteckenden Hook liefern: „I know you’re the one, that’s not a maybe / Bitch, don’t make me sin and go crazy“.

‚No Bring Ins‘ ist ein rohes, eingebildetes und unapologetisches Statementstück von einer Künstlerin, die sich bereits bewegt, als ob sie den Platz besitzt. Und wenn Chy Cartier in dieser Form weitermacht, könnte sie bald wirklich.

Details

Plattenfirma: Promised Land

Veröffentlichungsdatum: 4. April 2025″