Eine wunderschöne Reise ins Licht

Zufriedenheit umgibt Nao’s viertes Album, ‚Jupiter‘, passend benannt nach dem Planeten des Wachstums und der Freude. Die Platte fängt die engelsgleiche Sängerin ein, die nach einer Zeit der Turbulenzen um ihre letzten beiden Alben, 2018’s ‚Saturn‘ und 2021’s ‚And Then Life Was Beautiful‘, zurückkehrt. Während diese Projekte keineswegs düster waren – Nao’s überirdische Stimme verleiht einem Großteil ihrer Arbeit Wärme und Strahlkraft – gab es immer ein unterliegendes Gefühl, dass die Sängerin ihr Ziel noch nicht ganz erreicht hatte.

‚Jupiter‘ ist also der Stern, der ins Licht am Ende des Tunnels tritt, inneren Frieden und Glück beansprucht, nachdem sie Raum für sich selbst genommen hat. Vom funkigen, energiegeladenen Opener ‚Wildflowers‘ strahlt das Album Zuversicht und Freude in jeder Ecke aus. Das erstreckt sich sogar auf die Trackliste. Mit einer prägnanten Laufzeit von 11 Tracks über 33 Minuten – bemerkenswert kürzer als alles, was sie zuvor veröffentlicht hat – und zum ersten Mal ohne die Hilfe von Features ist die Platte fast ein Symbol dafür, dass Nao stark in sich selbst steht.

Aber lass dich von der kurzen Laufzeit nicht täuschen – ‚Jupiter‘ ist musikalisch so vielfältig wie Nao es je war. Sowohl klanglich als auch emotional wechselt die Sängerin fließend zwischen köstlichen E-Gitarren-Soli (‚Elevate‘), sinnlichem, seidigem R&B (‚Just Dive‘) und introspektiven Balladen (’30 Something‘). Sie kehrt sogar zu dem elektronisch angehauchten „wonky funk“ zurück, der ihre früheren Arbeiten definierte – wenn auch nur in einer Prise – in Tracks wie ‚Jupiter‘ und ‚All Of Me‘.

Nichts jedoch schneidet so tief ins Herz des Albums wie das wunderschöne ‚Light Years‘. Während es immer noch an das Vorherige gebunden ist, kommt Nao in dem Lied mit der Art und Weise, wie das Leben verläuft, zurecht und findet darin Frieden. Es gibt Dinge, die sie einfach nicht ändern kann („Die Schwerkraft lässt mich nicht los“), aber was sie verändern kann, ist die Art und Weise, wie sie auf das Leben blickt („Wenn du und ich alles haben könnten / Dann würde ich tausend Jahre auf dich warten“). Wenn ‚Jupiter‘ der sanftere spirituelle Nachfolger von ‚Saturn‘ ist, dann ist ‚Light Years‘ das glückliche Ende von ‚Orbit‘ dieses Albums.

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Ganz wie der Planet, nach dem es benannt ist, hängt ‚Jupiter‘ wie ein sanftes, leitendes Licht am Nachthimmel, das Freude und Weisheit für diejenigen bietet, die es zu finden wissen. Für Nao ist es auch eine Darstellung des Wachstums (und des Herzschmerzes und des Schmerzes), den sie in dem Jahrzehnt seit ihrem Debüt durchgemacht hat, und wie sie auf der anderen Seite hervorgegangen ist – leichter, wärmer und glücklicher – aber genauso brillant.