Bis in die 1960er Jahre bezeichnete das Wort Computer einen Arbeiter – oft eine Frau -, der Berechnungen in einen Großrechner eingab. Eine Ausstellung im MUDAM in Luxemburg und auf Reisen zur Kunsthalle Wien mit dem Titel „Radical Software: Frauen, Kunst & Computing 1960-1991“ fördert die Geschichte dieser geschlechtsspezifischen Arbeitskräfte zutage und hebt gleichzeitig die Frauenkünstlerinnen hervor, die mit denselben Maschinen experimentierten oder „träumten“. Mit einem breiten Blick auf den Computer in der Kunstgeschichte umfasst sie Künstler, die den Computer als Werkzeug und als Thema nutzten, sowie solche, die einfach „auf eine rechnerische Weise arbeiteten“.
