Du stolperst in Cecchi’s von der 13. Straße. Bevor du überhaupt die Tür des Restaurants in New York betrittst, schaust du durch halbtransparente Vorhänge, als wärst du hinter der Bühne und stehst kurz davor, den Zuschauern gegenüberzutreten. Drinnen spiegelt ein Wandgemälde deine Reise wider und zeigt den Sprung aus der U-Bahn durch schwitzige Tiefen, die hastige Flucht in die klimatisierte Luft und den Gastgeber, der sich überbeugt, um dir einen Platz zu finden. Vampige, ölgezeichnete Figuren ziehen von der Eingangstür des Restaurants bis in seine Tiefe durch zahnige Szenen. In der Küche bietet ein gemalter Koch einer üppigen Brünetten eine Auster an. Der Speisesaal präsentiert einen gemalten Zirkus aus Gliedmaßen und spitzen Schuhen. Im Badezimmer schminkt sich ein Paar gegenseitig und schmollt dabei ein drittes Gesicht an, das zwinkernd im Spiegel schwebt. Schwarze Samtvorhänge rahmen eine Tür am anderen Ende des Restaurants ein und locken mit Silhouetten hochhackiger Nackedeis, die in tischhoher Höhe entlang der Wände tanzen.