
Nachdem die Thomas Cook-Pleite vielerorts für Wirbel gesorgt hat, hat nun die Balearenregierung ihre Unterstützung angekündigt. Mit insgesamt 300 Millionen Euro soll ein Maßnahmenpaket geschnürt werden, um der angeschlagenen Tourismusbranche unter die Arme zu greifen. Beispielsweise sollen Angestellte, die in Folge der Insolvenz ihren Arbeitsplatz verloren haben, einen monatlichen Sozialbeitrag von 500 Euro erhalten. Zudem sollen die Hoteliers die Einnahmen aus der Touristensteuer der Thomas Cook-Reisenden des vergangenen Jahres zurückbekommen.
Auch die spanische Zentralregierung hat Maßnahmen angekündigt. Ein Soforthilfe-Paket soll den entstandenen Schaden nach Möglichkeit begrenzen. Unter anderem sollen die Start- und Landetarife des staatlichen Flughafenbetreibers AENA auf Flughäfen der Balearen und der Kanarischen Inseln in den Wintermonaten um fast 40 Prozent gesenkt werden, Geschädigte sollen zudem günstige Kredite beantragen können. Die Pleite des Reiseveranstalters betrifft nach Schätzungen der Regierung rund 1000 Unternehmen, davon etwa 600 Hotels.