
In den letzten Wochen ging eine Welle der Entrüstung durch die sozialen Netzwerke. Nach Auflösung der Hundestaffel in Palma sollten drei ausgebildete Hunde zur Adoption dem Tierheim Son Reus übergeben werden. Die Empörung war groß und die Anfragen enorm, nun gab aber die Stadt Palma de Mallorca bekannt, dass die Hunde nicht zur Adoption an Privathaushalte gehen sollen. Stattdessen werden die zwei älteren Hunde, ein Schäferhund und ein Labrador, weiterhin auf dem Gelände des Bellver-Schlosses bei den Pferden der Reiterstaffel der Ortspolizei leben. Die Betreuung wird eine ehemalige Pflegerin der Hundestaffel übernehmen. Der jüngere dritte Hund soll nach Beendigung seines Dienstes wieder an seinen damaligen Besitzer zurückgegen, der ihn 2012 in die Hundestaffel übergeben hatte. Damals hatte die Hundestaffel ihren Dienst mit sechs Hunden aufgenommen, vor Kurzem wurde sie allerdings aus Kostengründen und weil nur noch einer der ausgebildeten Hunde im Dienst war wieder aufgelöst. Am Mittwoch wurde zudem bekannt, dass bei zwei Hunden die Infektionskrankheit Leishmaniose festgestellt wurde, die im Mittelmeerraum bei Hunden häufig vorkommt und durch Sandmücken übertragen wird. Der dritte Hund leidet zwar nicht unter der Krankheit, allerdings wird berichtet, dass er blind sein soll und sehr schlecht hört. Die beiden kranken Hunde sind zurzeit in Behandlung, die Krankheit kann aber nicht direkt vom Hund auf den Menschen übertragen werden.