Regierung sagt Prozessionsspinner den Kampf an

Obwohl sie auf den ersten Blick harmlos wirkt, entwickelt sich die Prozessionsspinner-Raupe jedes Jahr auf den Balearen zu einem Problem. Sie tritt in großen Mengen auf und kann für Mensch und Tier gefährlich werden. Ihre Härchen lösen Allergien und Fieber aus. Ab heute (28.10) startet die Balearen-Regierung mit der Bekämpfung des Schädlings aus der Luft. Das gab das Umweltministerium am Sonntag bekannt. Auf über 6.000 Hektar in 23 Gemeinden soll ein biologisches Mittel ausgebracht werden. Verwendet wird das Insektizid Bacillus thuringiensis, ein Bakterium, das die Raupe befällt, für den Menschen aber ungefährlich ist. Das Mittel werde punktuell mit einem Hubschrauber über besonders stark befallenen Kiefern versprüht. Zudem soll es nach Aussage der Landesregierung stark verdünnt ausgebracht werden. Die ersten Gemeinden sind Felanitx, Manacor, Campos, Sencelles,Petra, Sant Joan und Llubí. Anwohner müssen laut Umweltministerium keine Vorsichtsmaßnahmen treffen. Das Mittel baue sich von alleine ab und sei nicht gesundheitsgefährlich. Auch auf Formentera und Menorca wurden die Prozessionsspinner auf diese Weise dezimiert.

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