Schwitzen tut gut Heiße Entspannung – Warum ein Saunabesuch eigentlich immer, aber besonders jetzt angeraten ist

Gerade jetzt – im Übergang von der kalten zur warmen Jahreszeit – ist ein Saunagang besonders gut für den Organismus. Denn der Mensch neigt dazu die ersten Sonnenstrahlen zu überschätzen und zieht sich entsprechend luftig an. Erkältungen sind vorprogrammiert. Prophylaktisch wirken Saunagänge, denn dabei bildet der Körper vermehrt Botenstoffe, die die körpereigene Abwehr stärken. Zudem aktiviert der Saunabesuch den Körper nach dem “Winterschlaf” und macht ihn fit für den Frühling.

Auf der Insel gibt es Saunen – sofern man keine eigene besitzt – sowohl in den großen SPA-Einrichtungen der Hotels, in den Sportzentren wie Illes Balears oder Megasport sowie in den Day-SPAs, von denen einige beispielsweise in Palma zu finden sind. Dabei sollte man einige Punkte beachten.

Nur für Gesunde
Vorbeugend ja, aber während einer Erkältung sollte man Saunen meiden. Nicht nur auf Grund der Ansteckungsgefahr für die Mitsaunenden, sondern auch, weil Saunahitze die Erkältung noch forcieren könnte. Abzuraten ist auch, wenn man Entzündungen oder offene Wunden hat. Menschen mit Tendenz zu Krampfadern sollten mit leicht erhöhten Beinen in der Duschkabine liegen. Und generell gilt es Saunabesuche mit dem Arzt abzuklären, wenn man unter Bluthochdruck leidet und/oder Kreislauf- oder Herzprobleme hat.

Nicht am Abend
Dieser Rat gilt speziell für Anfänger, denn wer die starke Hitzebelastung nicht gewohnt ist, könnte anschließend Einschlafprobleme bekommen und eine vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen bringt den Biorhythmus durcheinander.

Nicht übertreiben
Auch wenn Sie ein Sauna-Abo haben, einmal pro Woche ist absolut ausreichend, da die positiven Wirkungen etwa sieben Tage lang anhalten. Man kann durchaus häufiger saunieren, aber das bringt keine weiteren Vorteile. Zudem sollte man weder zu lange, noch zu heiß saunieren. Acht bis fünfzehn Minuten pro Saunagang und zwei bis drei Saunagänge pro Besuch des SPA sind genug. Am besten jeweils verbunden mit einem aromatischen Aufguss. Insgesamt sollte man sich Zeit lassen, nicht abgehetzt oder nach anstrengendem Sport in die Sauna gehen. Einzuplanen sind daher ca. zwei Stunden für einen Besuch.

Weitere Tipps
Vor dem Saunagang sollten Sie duschen. Damit entfernt man Kosmetika und den Fettfilm der Haut. Aber gleichzeitig muss man sich vor dem Saunagang gründlich abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt intensiver und schneller als feuchte. Ein warmes Fußbad vorab fördert das Schwitzen noch zusätzlich. Ein Fehler, den viele machen: Direkt nach der Sauna ins kalte Becken springen. Stattdessen muss der Körper kurz entspannen und runterkühlen – am besten an frischer Luft. Dann kann man sich abduschen oder ins kalte Wasser. Auch wenn Schwitzen durstig macht: Nichts trinken lautet die Devise, denn so geht die gesundheitliche Wirkung verloren. Lieber davor und danach genügend Flüssiges aufnehmen. Auf Sport nach dem Saunen sollte verzichtet werden, denn damit ist die Entspannung verloren. Gönnen Sie sich eher zusätzlich eine Massage.

Verhalten
Es verbietet sich von selbst, dem anderen zu nahe zu rücken oder ihn/sie anzustarren. Kein Schweiß sollte direkt auf die hölzernen Sitzbänke tropfen, daher immer ein ausreichend großes Badetuch mitnehmen. Ruhe ist angesagt, daher sollte man Quasseln oder ständiges Hin- und Hergerenne vermeiden.
Quelle: Deutscher Saunabund, www.saunabund-ev.de, www.saunaindeutschland.com

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