
Zu Beginn des neuen Jahres nehmen sich viele vor, die eine oder andere schlechte Gewohnheit abzulegen, die sich mit der Zeit entwickelt hat. Das so ein Vorsatz nicht immer ganz leicht umzusetzen ist, wird nach wenigen Tagen oder Wochen klar. Aber woran scheitern die eigentlich sehr vernünftigen Vorhaben?
Nach den ersten Tagen ist die anfängliche Euphorie oft verflogen, die Luft raus und das Leben geht weiter wie zuvor. Das liegt sehr häufig an den Zielen selbst. Sie sind entweder schon im Vorhinein zu hoch gesetzt oder zu vage formuliert, sodass es kaum möglich ist, sie tatsächlich umzusetzen. Sinnvoller ist es, sich zunächst einmal kleine Ziele oder Etappenziele zu setzen. Also nicht: „Ich will in einem Jahr einen Marathon laufen können“, sondern „ich will einen Kilometer laufen können, ohne eine Pause einzulegen“. Erreichte Zwischenziele führen zu vielen kleinen Erfolgen und Glücksmomenten. So bleibt man eher am Ball und kann sich schon bald größere Ziele stecken. Ebenso wichtig ist es, seine Ziele ganz konkret zu formulieren und sich auch einen realistischen Plan zu überlegen. Dabei sollte man ganz ehrlich zu sich selber sein: Wie viel Zeit kann ich aufwenden, um mein Ziel zu erreichen? Auch Vorsätze wie „Ich will schnellstmöglich abnehmen“ sind zum Scheitern verurteilt. Stattdessen sollte man sich fragen: Welche Diät brauche ich dazu und wie viele Kilo sind damit tatsächlich in einer Woche, einem Monat, einem Jahr zu schaffen? Wenn es einen guten Plan und konkrete Ziele gibt, ist es deutlich einfacher, die Vorsätze umzusetzen. Auch Ansporn von Außen kann helfen, über längere Zeit dabeizubleiben. Dafür sollte man Familienangehörigen und Freunden von seinem Vorhaben erzählen, im Idealfall findet sich sogar ein Verbündeter, der das gleiche Ziel verfolgt und einen bei der Umsetzung anspornen kann. Misserfolge können schnell demotiviertend wirken – da hilft es, jemanden auf seiner Seite zu wissen, der einen aufbaut. Nicht zuletzt sollte man sich selbst etwas Gutes tun, wenn man ein Zwischenziel erreicht hat. Das sorgt für ein motivierendes Glücksgefühl, das dazu anspornt, auch die nächste Hürde zu nehmen. So ist die Chance deutlich höher, dass die guten Vorsätze nicht nur Wunschdenken bleiben, sondern man den kleinen schlechten Angewohnheiten des Alltages auch langfristig den Kampf ansagt.