20. Maß eines Mannes (ft Central Cee) (2021)
Eine unerwartete Abweichung. Aus dem Spionage-Actionfilm The King’s Man geht Measure of a Man voll auf das Bond-Thema ein: hohe Dramatik, große Streicher, Texte, die einen gequälten harten Kerl in weichem Fokus romantisch darstellen, bis Central Cees Gastvers die filmische Illusion mit einer Dosis von Straßenreportagen bricht.
19. Drums of Death (2024)
Die meisten bisher veröffentlichten Songs aus dem kommenden Album Eusexua von FKA twigs deuten auf einen Schwenk in Richtung mehr kommerzieller Ausrichtung hin. Drums of Death – ein riesiger Rhythmustreck, Vocals, die in einer Weise stottern und stottern, die die Desorientierung eines hedonismusgetriebenen Dancefloors um 4 Uhr morgens nachahmt – deutet darauf hin, dass Experimentieren noch sehr wohl im Menü steht.
18. Give Up (2014)
Die beste Version von Give Up könnte diejenige sein, die nur in von Fans gedrehten Live-Videos existiert – und in der BBC-Glastonbury-Berichterstattung – aus dem Jahr 2015, in der der Track in ein Remix von Madonnas Vogue ausbricht. Trotzdem ist die Originalstudioversion ziemlich großartig, ihr Refrain so nah am geradlinigen Pop, wie es das Album LP1 bekam.
17. Mirrored Heart (2019)
Mirrored Heart stellt nach einer gescheiterten Beziehung eine interessante Frage: Ist der ideale Partner einfach jemand, den man in sich selbst reflektiert sieht? Die Musik klingt derweil so, als würde sie auseinanderfallen, während FKA twigs‘ Stimme darüber schwebt: ein Klavier, das gegen einen funerären Industrial-Beat kämpft, plus Fragmente von Geräuschen und Gitarre.