reMarkable, ein bekannter Hersteller von E-Readern mit Stift-Unterstützung, ist für seine leichten Geräte und lange Akkulaufzeit bekannt. Bisher bot reMarkable bestimmte Funktionen, wie die Anbindung an Cloud-Dienste, nur im Rahmen eines kostenpflichtigen Abonnements an. Doch mit der wachsenden Konkurrenz, beispielsweise durch das Huawei MatePad Paper, hat das Unternehmen nun Änderungen am Abo-Modell vorgenommen und gleichzeitig neue Funktionen für sein Software-Ökosystem angekündigt.
Bisher benötigten Nutzer von reMarkable ein Connect-Abonnement für 7,99 Euro im Monat, um auf Funktionen wie die Cloud-Integration mit Google Drive, Dropbox und OneDrive zuzugreifen. Ebenfalls war die Konvertierung von handschriftlichen Notizen in digitalen Text sowie der Versand von E-Mails und die Bildschirmfreigabe ausschließlich Abonnenten vorbehalten. Diese Funktionen sind ab sofort für alle reMarkable-Nutzer kostenlos verfügbar. Diese Entscheidung dürfte bei Bestands- und Neukunden gleichermaßen auf positive Resonanz stoßen.
Zusätzlich hat reMarkable den Preis des Connect-Abos deutlich gesenkt. Anstatt 7,99 Euro zahlen Kunden jetzt nur noch 2,99 Euro pro Monat. Dieses Abo bietet weiterhin Cloud-Funktionen, die über das bloße Schreiben, Lesen und Kommentieren auf dem E-Reader hinausgehen. Connect-Abonnenten erhalten Zugriff auf die firmeneigene Cloud sowie Desktop- und mobile Apps, die Notizen automatisch synchronisieren. Darüber hinaus profitieren sie von exklusiven Angeboten und zusätzlicher Sicherheit in Form des reMarkable 2 Protection Plans.
reMarkable hat zudem einen Ausblick auf zukünftige Software-Updates gegeben, die noch im Laufe des Jahres erscheinen sollen. Künftig wird es möglich sein, Dokumente zu erstellen, die sowohl handgeschriebenen als auch getippten Text kombinieren. Eine weitere Neuerung ist das stufenlose vertikale Scrollen innerhalb von Dokumenten. Außerdem wird die Handschrifterkennung weiter verbessert. Der Schwerpunkt liegt dabei klar auf der Arbeit mit Notizen über verschiedene Geräte hinweg. Es sieht so aus, als könnte man auch ohne ein Abo gut mit der externen Cloud-Anbindung arbeiten. Wer sich ein neues reMarkable-Gerät kauft, kann die Funktionen im Rahmen eines kostenlosen Connect-Abos für ein Jahr testen und so den optimalen Workflow für sich finden.