Fast 14.000 schwangere Frauen im Libanon sind vom Krieg zwischen Israel und der Miliz Hezbollah betroffen, so ein Bericht, der am Mittwoch vom UN-Menschenrechtsbüro veröffentlicht wurde. Das Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte (OHCHR) sagte, dass rund 1.500 von ihnen in den kommenden Wochen entbinden werden, laut aktuellen Daten. Im Allgemeinen sei das Risiko sexueller Ausbeutung und Misshandlung von Frauen in den überfüllten Unterkünften im Libanon hoch, hieß es. Laut der UN-Organisation für Migration (IOM) wurden durch die Kämpfe im Libanon etwa 880.000 Menschen im Land vertrieben. Weitere 470.000 flohen über die Grenze ins benachbarte Syrien, wo 2011 ein Bürgerkrieg ausbrach. OCHA hat internationale Geber um 426 Millionen Dollar gebeten, um den Betroffenen im Libanon lebenswichtige Unterstützung zu bieten. Bisher wurde nur etwa ein Viertel dieses Ziels erreicht.