Ghana wählt neuen Präsidenten inmitten der Hoffnungen auf wirtschaftliche Wiederbelebung.

Ghana wählt am Samstag einen neuen Präsidenten, und die Bürger hoffen, dass ein neuer Führer das westafrikanische Land aus der Wirtschaftskrise führen kann. Die Jugendstimme gilt als entscheidend im Rennen zwischen den Kandidaten der rivalisierenden Parteien New Patriotic Party (NPP) und National Democratic Congress (NDC), die seit 1992 friedlich an der Macht abwechseln. Von den 18,7 Millionen registrierten Wählern sind mehr als 10,3 Millionen zwischen 18 und 35 Jahren alt. Die Arbeitslosenquote in Ghana liegt bei über 14%, und die Lebenshaltungskosten sind in den letzten Jahren für viele Ghanaer stark gestiegen. Neben Problemen wie mangelhafter Infrastruktur, Korruption, der abgewerteten Währung und massiver Umweltverschmutzung leidet die Wirtschaft Ghanas stark unter den Schwankungen der Weltmärkte. Amtsinhaber Nana Akufo-Addo kann nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten. Sein Vizepräsident, Mahamudu Bawumia, tritt für die regierende NPP an. Der 61-Jährige verlässt sich auf seinen Ruf als Wirtschaftsexperte und verspricht, die Wirtschaft mit Fokus auf Digitalisierung zu „modernisieren“. Sein Hauptkonkurrent John Dramani Mahama, 66, ist von der NDC und war von 2012 bis Anfang 2017 Staatsoberhaupt. Mahama verspricht einen Neuanfang mit Start-up-Programmen zur Unterstützung junger Unternehmer sowie Landwirte.

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