Juden fühlen sich im ganzen Land unsicher.

Der Botschafter Israels in Deutschland hat die deutschen Behörden aufgefordert, mehr gegen Antisemitismus im ganzen Land zu unternehmen – nicht nur in bestimmten Vierteln in Berlin.

Der Polizeichef Berlins, Barbara Slowik, hatte kürzlich Juden vor Antisemitismus gewarnt und gesagt, sie sollten in bestimmten Stadtvierteln mit einer hohen arabischen Bevölkerung besonders vorsichtig sein. Sie sagte auch, dass Berliner, die offen schwul sind, in diesen Vierteln Vorsicht walten lassen sollten.

„Es gibt Bereiche, in denen jemand mit einer Kippa vorsichtig sein muss“, sagte sie der Berliner Zeitung.

Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, sagte, das Problem beschränke sich nicht nur auf Teile Berlins.

„Juden haben Angst, alleine mit der S-Bahn oder U-Bahn zu fahren oder Hebräisch auf ihrem Handy zu sprechen“, sagte er und bezog sich dabei auf die lokalen Regionalzüge und die U-Bahn.

„Jüdische Studenten haben mir erzählt, dass sie nur zu zweit auf die Toilette an der Universität gehen.“ Er betonte, dass dies nicht als normal angesehen werden sollte.

„Das ganze Land trägt hier eine Verantwortung.“

Barbara Slowik, Polizeipräsidentin von Berlin, spricht auf der Pressekonferenz zur Vorstellung der Polizeikriminalitätsstatistik und politisch motivierten Kriminalität 2023 in Berlin.

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