Tausende demonstrieren in Deutschland gegen die Zusammenarbeit mit der extremen Rechten.

Tausende Menschen gingen am Samstag in Deutschland auf die Straße, um gegen den konservativen Partei zu protestieren, der versucht, Gesetze im Deutschen Bundestag mit Hilfe der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) durchzusetzen. In Köln demonstrierten Tausende, wie die Polizei sagte, viele hielten Schilder mit Slogans, die den CDU-Führer und Kanzlerkandidaten Friedrich Merz verurteilten, der hinter dem heftig kritisierten Gesetzentwurf stand. „Kein Merz im März“, sagte ein Plakat – eine Anspielung auf die Bundestags- oder Parlamentswahlen am 23. Februar. Ein anderer Teilnehmer trug ein Schild mit der Inschrift: „Fritz, hör auf Mutti!“ – eine Anspielung auf den deutschen Spitznamen für Friedrich und auf die ehemalige CDU-Kanzlerin Angela Merkel, manchmal bekannt als „Mutti“ oder Mami, während ihrer Amtszeit, die sich gegen das Durchsetzen von Gesetzen mit der AfD aussprach. In Essen marschierten etwa 3.000 Menschen durch die Stadt in einer Demonstration gegen die extreme Rechte – viele mehr als ursprünglich erwartet, sagte die Polizei. Am Mittwoch drängte die CDU und ihre bayerische Schwesterpartei, die Christlich-Soziale Union, mit Hilfe der AfD eine unverbindliche Resolution zur Verschärfung der Migrationspolitik im Bundestag durch. Jedoch scheiterte ein Gesetzentwurf zur Begrenzung der Migration am Freitag. Polizeibeamte in Frankfurt angegriffen. In Neu-Isenburg, einem südlichen Vorort von Frankfurt, eskalierte der Protest, nachdem etwa 9.000 Demonstranten aufgetaucht waren, sagte die Polizei. Mehrere Personen durchbrachen eine Absperrung und griffen Polizeibeamte an. Eine Polizistin und ein Demonstrant wurden verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Sprecherin sagte, die Teilnehmer hätten am Nachmittag versucht, zwei Polizeifahrzeuge in Brand zu setzen, wobei eines davon beschädigt wurde. Ein Wasserwerfer wurde zum Einsatzort geschickt, um weitere Brände zu löschen, sagte die Sprecherin. Sie fügte hinzu, dass Rauchbomben gezündet wurden und dass eine Person vorübergehend festgenommen wurde. Darüber hinaus nahmen etwa 30-40 Personen an einer Sitzblockade an einer Zufahrtsstraße zur Halle teil, in der die Wahlkundgebung stattfand. Demonstranten trugen Plakate und Banner mit Botschaften wie „Braune Flaschen gehören in die Altglascontainer, nicht in den Bundestag“ – eine Anspielung auf die braunen Hemden der Nazi-Sturmtruppen. Mitglieder der Nazi-Paramilitärgruppe wurden oft als die Braunhemden bezeichnet. Andere Schilder trugen die Aufschrift: „Gegen den Rechtsschwenk! Kein Platz für Faschismus!“ Tausende demonstrieren in Baden-Württemberg. Mehrere tausend Menschen demonstrierten in verschiedenen Städten im südwestdeutschen Bundesland Baden-Württemberg. Die Organisatoren hatten mit 500 Teilnehmern gerechnet, aber 5.000 Menschen waren in der Stadt Karlsruhe unterwegs, berichteten Stadt und Polizei. Die Demonstration war zunächst friedlich, sagte die Polizei. In der Nähe von Mannheim gingen Menschen unter dem Motto „Wir sind die Firewall“ auf die Straße, was auf die viel diskutierte „Firewall“ anspielte, die Merz sagte, er werde sie nicht durch Zusammenarbeit mit der AfD brechen. Die Organisatoren in Mannheim hatten mit rund 2.000 Teilnehmern gerechnet. Die Polizei sagte, dass mehrere tausend Menschen gekommen seien, konnte aber zunächst keine konkreten Zahlen nennen.

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