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Die wirtschaftliche Abschwächung in Deutschland hat sich im November beschleunigt, da die Geschäftstätigkeit bereits den fünften Monat in Folge und mit dem schnellsten Tempo seit Februar gesunken ist, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Umfrage hervorgeht.
Der HCOB German Flash Composite Purchasing Managers‘ Index, erstellt von S&P Global, fiel im November auf 47,3 von 48,6 im Oktober. Analysten hatten keine Veränderung gegenüber dem Vormonat erwartet.
Auch die Geschäftstätigkeit im deutschen Dienstleistungssektor verschlechterte sich im November, wobei der Index überraschend von 51,6 im Oktober auf 49,4 fiel. Jeder Wert unter 50 deutet auf einen Rückgang hin.
„Bis vor kurzem wurde die deutsche Wirtschaft durch den Dienstleistungssektor etwas stabilisiert, der den starken Rückgang im verarbeitenden Gewerbe ausglich. Das ist jetzt nicht mehr der Fall“, sagte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank.
Deutschland entging im dritten Quartal einer technischen Rezession, aber die Regierung erwartet, dass die Wirtschaftsleistung für das Jahr 2024 insgesamt um 0,2% schrumpfen wird, was Deutschland zu einem Nachzügler unter den führenden Weltwirtschaften macht.
Die deutsche Wirtschaft wird von zunehmendem Wettbewerb aus dem Ausland, schwacher Nachfrage und einer industriellen Abschwächung geplagt. Hinzu kommt ein Budgetstreit, der die Dreierkoalition des Landes zum Scheitern brachte und Deutschland bis zu den vorgezogenen Wahlen im Februar in politische Ungewissheit versetzt hat.
„Die Ankündigung vorgezogener Wahlen in Deutschland am 23. Februar hilft nicht“, sagte de la Rubia.
Der Herstellungsindex verbesserte sich leicht auf 43,2 von 43,0 im Vormonat, bleibt jedoch weit entfernt von Wachstum. Analysten hatten keine Veränderung erwartet.
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