BofA hebt 10 potenzielle Überraschungen für die Finanzmärkte im Jahr 2025 hervor.

Investing.com — In einer umfassenden Notiz am Dienstag skizzierten Analysten der Bank of America zehn unerwartete Szenarien, die die Finanzmärkte im Jahr 2025 prägen könnten.

Diese Szenarien werden als hochwirksam, konträre Möglichkeiten betrachtet, die laut BofA einige Investoren möglicherweise nicht in Betracht gezogen haben.

Renditen >20% für das dritte Jahr in Folge: Trotz der Wall Street-Konsensprognose von 10% Gewinnen legt BofA nahe, dass eine Kombination aus Produktivitätsbooms, Unternehmenssteuersenkungen und stabilen Zuflüssen passiver Fonds ein weiteres Jahr mit Renditen von über 20% antreiben könnte.

Tarife wirken: Im Gegensatz zur Annahme, dass Tarife eine ineffektive Steuer sind, postuliert BofA, dass „tough love“ gegenüber Ländern mit großen Handelsüberschüssen möglicherweise die US-Produktion ankurbelt, die Beschäftigung unterstützt und die Löhne steigert.

Capex durch Deregulierung freigesetzt: Deregulierung, angeführt von neuen Effizienzinitiativen der Regierung, könnte bürokratische Hürden erheblich reduzieren, Geschäftsinvestitionen freisetzen und das Wirtschaftswachstum fördern.

Künstliche Intelligenz läuft aus Trainingsdaten: BofA sagt, dass „2025 das Jahr sein könnte, in dem die Begeisterung für KI abflacht, wenn Realitäten eintreten.“ Die Bank sagt, dass der rasante Fortschritt in der künstlichen Intelligenz an einen Engpass geraten könnte, wenn die Branche menschengenerierte Trainingsdaten erschöpft, was möglicherweise das Tempo der Innovation verlangsamt.

Anleihekaufende werden Abtrünnige: Da Haushalte erhebliche Verluste bei Schatzanlagen erlitten haben, spekuliert BofA über einen möglichen Wechsel, bei dem inländische Käufer zurückhaltend werden und die Nachhaltigkeit der Staatsschulden beeinträchtigen könnten.

Eurozone befreit sich von fiskalischen Einschränkungen: Die Bank sagt, eine mögliche Verschiebung in der deutschen Finanzpolitik, angetrieben von wirtschaftlichen Druck, könnte zu vermehrten Investitionen in Energie und Verteidigung führen und europäische Aktien in attraktive Wertchancen verwandeln.

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Yen-Stärke belastet US-Wachstumsaktien: Ein stärkerer japanischer Yen in Verbindung mit einer strafferen Geldpolitik könnte zu einem Umkehrfluss von Kapital führen und US-Wachstumsaktien negativ beeinflussen, so BofA.

Nachfrage nach Alternativen schafft Angebot: Die „unersättliche“ Nachfrage nach privaten Vermögenswerten könnte zu einem verstärkten Zugang über ETFs und 401(k)-Pläne führen, bringt aber auch Bedenken hinsichtlich Markttransparenz und Bewertung mit sich, sagt die Bank.

Unterseekabelschnitte: Die Bank of America warnt davor, dass geopolitische Spannungen mit vorsätzlichen Störungen von Unterseekabeln eskalieren könnten, was globale Kommunikations- und Finanznetzwerke bedroht.

Netzfragilität führt zu massiven Stromausfällen: Eine alternde Infrastruktur und der Aufstieg intermittierender erneuerbarer Energiequellen könnten in kostspieligen Stromausfällen gipfeln, warnt die Bank und betont, dass dies die Notwendigkeit erheblicher Investitionen in die Netzresilienz unterstreicht.

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