Die künstliche Intelligenz Aktienmarktboom ist immer noch spannend oder überholt? Top KI-Aktien wie Microsoft (MSFT) und Nvidia (NVDA) stehen vor hohen Erwartungen. Für viele Unternehmen – wie Google-Mutter Alphabet (GOOGL), Amazon.com (AMZN) und Facebook-Mutter Meta Platforms (META) – birgt der Aufstieg der generativen KI sowohl Risiken als auch Chancen.
Inmitten des Aufkommens der generativen KI – die Texte, Bilder und Videos generieren kann – ist es angesichts der jüngsten Entwicklungen bei Super Micro Computer (SMCI) ratsam, vorsichtig zu sein.
Der 30. November markierte den zweiten Jahrestag der Veröffentlichung der ChatGPT-Technologie des Startups OpenAI für Softwareentwickler.
Viele Unternehmen preisen plötzlich KI-Produkt-Roadmaps an. Im Allgemeinen sollten Sie nach KI-Aktien suchen, die künstliche Intelligenz nutzen, um Produkte zu verbessern oder einen strategischen Vorteil zu erlangen.
Präsident Donald Trump benannte den ehemaligen PayPal-Holdings (PYPL) Executive und Silicon Valley Venture Capitalist David Sacks zu seinem künstlichen Intelligenz- und Kryptowährungs-Zaren. Darüber hinaus ist Sacks ein Mitarbeiter des Tesla (TSLA) und SpaceX-Gründers Elon Musk, der als wichtiger Berater für Trump hervorgetreten ist.
Microsoft ist der größte Investor des generativen KI-Marktführers OpenAI und hat rund 14 Milliarden Dollar in das Startup investiert. Aber der Aktienkurs von Microsoft ist im Jahr 2024 nur um 18% gestiegen, verglichen mit dem 27%igen Anstieg des S&P 500.
KI-Startups kämpfen weiterhin um Kapitalzuschüsse von gut kapitalisierten Technologieriesen. Amazon investierte weitere 4 Milliarden Dollar in Anthropic und brachte damit seine Investition auf 8 Milliarden Dollar.
Die neue Investition erfolgt, während Regulierungsbehörden ihre Aufmerksamkeit auf die Verbindungen von Big Tech zu führenden KI-Startups verstärken.
Wichtige Themen für Top-KI-Aktien
Der Chip-Hersteller Nvidia hat sich als Gradmesser für KI-Aktien erwiesen. Für Nvidia war die Steigerung der Produktion von Next-Generation-Blackwell-KI-Chips im Jahr 2025 ein Schlüsselthema.
Der Aktienkurs von Nvidia ist im Jahr 2024 um 187% gestiegen, nachdem er im letzten Jahr um 239% gestiegen war. Darüber hinaus bleibt der Aktienkurs von Nvidia auf dem IBD Leaderboard. Nach den Handelsregeln von IBD sollten Anleger den Aktienkurs von Nvidia betrachten.
Der Aktienkurs von Nvidia fiel am 9. Dezember, weil China den KI-Chip-Giganten aufgrund von Wettbewerbsgründen prüft. Außerdem hat die Bank of America ihre Bewertung für AMD (AMD) auf neutral gesenkt und darauf hingewiesen, dass die Konkurrenz durch KI-Spezialchip-Hersteller, die bei Cloud-Computing-Kunden Marktanteile gewinnen, zunimmt.
Der Datenanalyse-Softwarehersteller Palantir (PLTR) hat sich gegen den Trend durchgesetzt, dass Chip-Hersteller die besten KI-Aktien sind. Der Aktienkurs von PLTR ist in diesem Jahr um 344% gestiegen. Der Aktienkurs von Palantir rangiert auf Platz 5 im IBD 50-Roster der Wachstumsaktien, während der Aktienkurs von Nvidia auf Platz 15 rangiert.
Meta hat Salesforce’s (CRM) Top-KI-Managerin Clara Shih abgeworben, um eine neue „Business AI“-Gruppe zu leiten. Der Aktienkurs von Meta ist im Jahr 2024 um 76% gestiegen.
Außerdem hat das Investitionsbudget bei den Cloud-Computing-Giganten Amazon, Microsoft und Google zugenommen. Die Technologiegiganten investieren kräftig in Rechenzentrumsinfrastruktur, wie KI-Chips und Server, sowie in Forschung und Entwicklung.
Kapazitätsbeschränkungen in den Rechenzentren von Microsoft beeinträchtigen die Fähigkeit, die Nachfrage zu decken, was zu einer langsameren Wachstumsprognose für das Azure Cloud-Computing-Geschäft führt.
Inmitten des erhöhten Kapitalaufwands der Cloud-Computing-Giganten stellt sich die große Frage, wie viel zusätzlichen Umsatz sie durch KI erzielen. Die Cloud-Giganten verzeichneten im Septemberquartal zum vierten Mal in Folge ein Umsatzwachstum, was darauf hindeutet, dass sich die Investitionen in KI auszahlen könnten.
Auch Apple (AAPL) zählt zu den Top-KI-Aktien, die es zu beobachten gilt. Der Aktienkurs von Apple ist im Jahr 2024 um 26% gestiegen. Die große Frage ist, ob die KI-Funktionen in den iPhone 16-Modellen von Apple einen großen Upgrade-Zyklus auslösen werden.
KI-Aktien jetzt eine ‚Show Me‘-Geschichte
Die besten KI-Aktien erstrecken sich über Chip-Hersteller, Softwareunternehmen, Cloud-Computing-Dienstleister und Technologiegiganten.
Es ist klar, dass KI-Aktien einer intensiveren Prüfung unterliegen.
„Wir erwarten, dass KI von einer ’sag mir‘- zu einer ‚zeig mir‘-Geschichte übergeht, wobei jede Diskrepanz zwischen Investitionen und Umsatzgenerierung verstärkt unter die Lupe genommen wird“, heißt es in einem Bericht der Bank of America.
Unterdessen konkurrieren Nvidia und Arista Networks (ANET) auf dem Markt für KI-Ethernet-Netzwerke. Auch der Aktienkurs von Arista ist im Jahr 2024 um 83% gestiegen.
Softwarehersteller wechseln zu KI-Agenten
Bisher kam die größte Nachfrage nach KI-Chips von Cloud-Computing-Giganten und Internetunternehmen.
Broadcom (AVGO), Qualcomm, ARM Holdings (ARM) und Marvell Technologies (MRVL) sind weitere KI-Chiphersteller, die es zu beobachten gilt. Broadcom und Marvell stellen benutzerdefinierte KI-Chips für Cloud-Computing-Giganten her.
Im Allgemeinen haben Halbleiterhersteller gegenüber Softwareunternehmen als besten KI-Aktien eine bessere Performance erzielt.
Viele Softwareunternehmen haben es bisher nicht geschafft, KI-Produkte zu monetarisieren. Ein großes Problem für Softwareunternehmen ist, wie schnell Kunden Pilotprojekte zur kommerziellen Nutzung ausweiten.
Nachdem sie Schwierigkeiten hatten, neue Einnahmen aus „Copiloten“ zu generieren, wenden sich Softwareunternehmen nun KI-Agenten zu.
Für die meisten großen Anwendungssoftwareunternehmen war die Frage, wie sie für KI-bezogene Produkte berechnen sollen, ein Problem. Viele US-Unternehmen setzen auf kundenspezifische KI-Softwareentwicklungsprojekte, die länger dauern, um kommerziell hochgefahren zu werden.
Außerdem verwenden KI-Technologien Computer-Algorithmen. Die Softwareprogramme zielen darauf ab, die menschliche Fähigkeit zum Lernen, Interpretieren von Mustern und Vorhersagen nachzuahmen.
Bis vor Kurzem war maschinelles Lernen weitgehend auf Modelle beschränkt, die Daten verarbeiteten, um Vorhersagen zu treffen. Die KI-Modelle konzentrierten sich auf die Mustererkennung aus vorhandenen Daten. Die Unternehmensausgaben für KI-Projekte waren bescheiden, da Unternehmen über die Rendite nachdachten.
KI-Aktien nach Branchengruppen beobachten
Unternehmen
Symbol
Comp Rating
Branchenname
KI-Winkel
Nvidia
(NVDA)
97
Elec-Semiconductor Fabless
Cloud-Computing-Giganten kaufen mehr Chips, um KI-Modelle zu trainieren oder KI-Workloads auszuführen. Großer Vorsprung gegenüber dem Konkurrenten Advanced Micro Devices (AMD).
CrowdStrike
(CRWD)
94
Computer-Software-Sicherheit
Es wird erwartet, dass KI-Chatbots mehr Funktionen in Sicherheitsbetriebszentren automatisieren und die Zeit zur Erkennung von Computer-Hacking verkürzen.
Arista Networks
(ANET)
97
Computer-Netzwerke
Verkauft Computer-Netzwerk-Switches, die die Kommunikation zwischen Reihen von Computer-Servern beschleunigen, die in „Hyperscale“-Rechenzentren verpackt sind. Mit dem Wachstum von KI werden Internet-Rechenzentren mehr Netzwerkbandbreite benötigen.
Microsoft
(MSFT)
79
Computer-Software-Desktop
Größter Investor im generativen KI-Startup Open AI, dessen ChatGPT-Benutzer Azure-Cloud-Services benötigen. Microsofts Business-KI-Assistent, Office 365 Copilot, wird am 1. November allgemein verfügbar sein.
Salesforce
(CRM)
97
Computer-Software-Enterprise
Integration von konversationellen KI-Assistenten in die Benutzeroberflächen aller Salesforce-Apps. Es wird erwartet, dass eine Mischung aus Abonnement- und verbrauchsabhängiger Preisgestaltung verwendet wird.
Amazon.com
(AMZN)
95
Einzelhandel-Internet
Alexa Smart Assistant hinkt bei der Chatbot-Technologie hinterher. Die Cloud-Computing-Einheit arbeitet mit OpenAI-Konkurrenten Anthropic, Hugging Face und Falcon 40B zusammen.
Neue generative KI-Modelle verarbeiten „Prompts“, wie Internet-Suchanfragen, die beschreiben, was ein Benutzer erhalten möchte. Generative KI-Technologien erstellen Texte, Bilder, Videos und Computerprogrammierungscode von selbst.
Unternehmen werden versuchen, die Produktivität zu steigern, indem sie maßgeschneiderte KI für bestimmte Branchen entwickeln. Eigene Unternehmensdaten werden verwendet, um KI-Modelle zu trainieren.
KI-Systeme erfordern massive Rechenleistung, um Muster zu finden und Schlussfolgerungen aus großen Datenmengen zu ziehen. Daher ist der Wettbewerb um den Bau von KI-Chips für Rechenzentren, selbstfahrende Autos, Robotik, Smartphones, Drohnen und andere Geräte im Gange.
Für Chip-Hersteller wird erwartet, dass sich ein Markt für „Edge AI“ – die lokale Verarbeitung von KI-Anwendungen auf Geräten – entwickelt.
Während das „Training“ von KI-Modellen derzeit der größte Markt für Chip-Hersteller wie Nvidia ist, wird sich der Markt langfristig auf „Inferencing“ konzentrieren, d.h. auf die Ausführung von KI-Anwendungen.
Werden KI-Startups die Technologiegiganten herausfordern?
Eine wichtige Frage für Investoren ist, ob die etablierten Technologiekonzerne die großen Gewinner der generativen KI sein werden. Oder werden letztendlich eine neue Welle von KI-Startups dominieren? OpenAI hat Mitarbeitern mitgeteilt, dass es jetzt auf einem jährlichen Umsatzniveau von 3,4 Milliarden Dollar liegt, gegenüber 2 Milliarden Dollar im Januar.
OpenAI hat 6,6 Milliarden Dollar an neuen Finanzierungen eingesammelt und das Startup auf 157 Milliarden Dollar bewertet, gegenüber 86 Milliarden Dollar Anfang dieses Jahres. Die neue Runde wurde vom Risikokapitalunternehmen Thrive Capital angeführt. Microsoft hat erneut investiert. Zu den neuen Investoren gehören SoftBank und Nvidia, aber nicht Apple, wie gemunkelt.
OpenAI plant, von einer gemeinnützigen Organisation in ein gewinnorientiertes Unternehmen umzuwandeln, da Spitzenforscher weiterhin das Unternehmen verlassen.
Darüber hinaus hat OpenAI ein neues großes Sprachtrainingsmodell mit verbesserten Denkfähigkeiten veröffentlicht. Es trägt den Codenamen „Strawberry“ und wird offiziell OpenAI o1 genannt.
Große Sprachmodelle dienen als Grundlage für die Entwicklung von Anwendungen. Darüber hinaus helfen LLMs KI-Systemen zu verstehen, wie Menschen schreiben und sprechen. LLMs erfordern Schulungsdaten für spezifische Aufgaben. Unternehmen mit Zugang zu großen Datenbeständen haben einen Vorteil.
OpenAI ist Teil einer Welle von LLM-Startups, zu denen AI21 Labs, Anthropic und Cohere gehören. Anthropic hat Claude 3, die neueste Version seines Chatbots, vorgestellt und behauptet, dass seine Leistung besser ist als die von OpenAIs GPT-4.
Allerdings steht die Dominanz von OpenAI einer Herausforderung durch Open-Source-LLMs gegenüber. Musk’s xAI hat angekündigt, sein Grok LLM als Open Source freizugeben und den Quellcode zur öffentlichen Nutzung freizugeben.
Folgen Sie Reinhardt Krause auf Twitter @reinhardtk_tech für Updates zu künstlicher Intelligenz, Cybersicherheit und Cloud Computing.
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