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Investing.com — Die Kommentare von Präsident Donald Trump zu potenziellen 25%igen Zöllen, die Importe aus Kanada und Mexiko ins Visier nehmen, haben bei europäischen Unternehmen, die Lieferketten in diesen beiden Ländern haben, aber einen größeren Umsatz als Vermögenswerte in den USA, Bedenken ausgelöst.
In einer Notiz vom Donnerstag hob die Bank of America (BofA) Dutzende europäische Unternehmen hervor, die aufgrund ihrer Lieferketten- und Umsatzabhängigkeiten besonders anfällig für diese Zölle sind.
Dazu gehört Stellantis (NYSE:), der italienische Automobilhersteller. Laut BofA hat das Unternehmen 16 Lieferkettenverbindungen in Kanada und erwirtschaftet 47% seines Umsatzes in Nordamerika (NA), obwohl keine berichtete materielle Vermögenswerte in den USA vorhanden sind.
Ebenso hat BMW (ETR:), ein weiterer Automobilriese aus Deutschland, 18 Lieferkettenverbindungen in Kanada und erzielt 26% seines Umsatzes aus den USA, während sein Vermögenswertexposure in den USA bei 18% liegt.
National Grid (LON:), ein britisches Versorgungsunternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 58 Milliarden Euro, hat einen bedeutenden Fußabdruck in den USA, wobei 50% seiner Vermögenswerte und 54% seines Umsatzes an die Region gebunden sind. Obwohl seine materiellen Lieferkettenverbindungen in Mexiko und Kanada minimal sind, macht ihn seine starke US-Exposition äußerst anfällig für Zollstörungen.
Im Industriesektor ist die Schweizer Holcim (SIX:) auf NA-Märkte angewiesen, um 39% ihres Umsatzes zu generieren, neben 5 kanadischen und 3 mexikanischen Lieferkettenverbindungen.
Spaniens Ferrovial, das 50% seines Umsatzes aus den USA erwirtschaftet, steht ebenfalls im Fokus der BofA, obwohl seine Lieferkettenverbindungen in den beiden anvisierten Ländern vernachlässigbar sind.
Weitere erwähnenswerte Unternehmen sind Tenaris (BIT:), ein italienisches Energieunternehmen, mit 9 Lieferkettenverbindungen in Kanada und Mexiko und 52% seines Umsatzes an Nordamerika gebunden. Darüber hinaus hat Dänemarks Vestas Wind Systems (CSE:) 14 Lieferkettenverbindungen in Kanada und erwirtschaftet 37% seines Umsatzes in NA.
Auch der Gesundheitssektor zeigt Expositionen. Das in der Schweiz ansässige Unternehmen Lonza Group AG (SIX:) unterhält vier kanadische Lieferkettenverbindungen und generiert 32% seines Umsatzes aus den USA.
Das deutsche Chemieunternehmen Brenntag AG (ETR:) hat sowohl kanadische als auch mexikanische Lieferkettenverbindungen, neben einer 36%igen US-Umsatzexposition, während das Schweizer Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen Nestle SA (SIX:) 8 kanadische und 10 mexikanische Lieferkettenverbindungen betreibt und 35% seines Umsatzes aus den USA erwirtschaftet.
Andere von der BofA aufgeführte Unternehmen sind AstraZeneca (NASDAQ:), ABB Ltd (SIX:), Mercedes Benz Group AG (ETR:), Volkswagen (ETR:), Epiroc (ST:) und einige mehr.
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